Das Fassadenmodell für das Haus der Statistik, Haus A, schlägt eine reliefartige Holzfassade mit Nischen, Kästen und Becken vor, die zukünftig einen vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen unterschiedlicher Art anbietet.
Im Entwurf wurden Habitatanforderungen für verschiedene Vögel, Fledermäuse und Insekten berücksichtigt. Nischen, Höhlen, Spalten und Simse bieten Wohn-, Nist- und Rückzugsstätte für Mauersegler, Hausrotschwänze, Stare, Tauben, Spatzen, Dohlen, Krähen, Falken, Fledermäuse, Käfer, Wildbienen und mehr. In eingelassenen Becken sammelt sich Wasser und Sand, die die FassadenbewohnerInnen ebenso benötigen wie Verstecke und ein gutes Futterangebot. Kletter-, Trocken- und Wildpflanzen wurden testweise in Kästen gepflanzt, um zu prüfen ob es möglich ist, auch ohne Bewässerungssystem eine Fassade zu begrünen.
Das Fassadenmodell will Ersatzhabitate für bereits zahlreich am Gebäude nistendene Mauersegler, Hausrotschwänze und Fledermäuse schaffen und schlägt darüber hinaus eine von ganz unterschiedlichen Spezies besiedelte und bewachsene Fassade vor, in der es zukünftig blühen, summen, duften, zwitschern und wimmeln könnte. Der Gestaltungsvorschlag nimmt dabei das moderne Baukastensystem der Plattenbaufassade auf und deutet diese zugleich um: von industrialisierter Betonteilefertigung hin zu einem typisierten Handwerksverfahren mit Holz und umweltverträglichem Farbanstrich.
The façade model for the Haus der Statistik, House A, proposes a relief-like wooden façade with niches, boxes and basins, which in the future will offer a diverse habitat for various animals and plants.
Habitat requirements for various birds, bats and insects were considered in the design. Niches, caves, crevices and ledges provide living, nesting and retreat areas for swifts, house redtails, starlings, pigeons, sparrows, jackdaws, crows, falcons, bats, beetles, wild bees and many more. Water and sand are collected in recessed pools, which the inhabitants of the Haus A façade need as much as hiding places and a good supply of food. Climbing, dry and wild plants are tested in permaculture boxes to see whether it is possible to green a façade without an irrigation system.
The façade model aims to create substitute habitats for swifts, redtails and bats, which are already nesting in the building in large numbers. In addition, it proposes a façade populated and overgrown by very different species, in which it could bloom, hum, smell, chirp and teem in the future. The design proposal takes up and at the same time re- interprets the modern modular system of the prefabricated building façade: from industrialised concrete component production to a typified craft process with wood and environmentally friendly paint coating.
Im Entwurf der Modellfassade wurden unterschiedliche Habitatanforderungen für Gebäudebrüter und weitere Tiere berücksichtigt. Verschiedene Formen von Nischen, Kästen, Höhlen, Spalten und Simse sollen zu unterschiedlichen Jahreszeiten Singvögel, Falken, Krähen Tauben, Fledermäusen, Insekten und weiteren Tieren Wohn-, Nist-, Brut- und Rückzugsstätte bieten. Ziel ist es nicht nur Ersatzhabitate für die bereits an der Fassade des Haus […] Kletter- und Rankgehölze wie Wilder Wein, Efeu und Hopfen bieten ideale Nistmöglichkeiten für zahlreiche Vogelarten wie die Amsel, der Gartenrotschwanz, der Gelbspötter, der Gierlitz, der Grauschnäpper, der Grünfink, der Hausrotschwanz, der Haussperling, die Heckenbraunelle, die Klappergrasmücke, die Singdrossel und der Zaunkönig. In der Modellfassade vor dem Haus der Statistik werden als Testbepflanzung Wilder Wein (Veitchi) […] In der DDR hatte der Alexanderplatz ein gestalterisches Gesamtkonzept, das sich vom Sozialistischen Realismus der Stalinallee klar abgrenzte. Im Zentrum die kosmische Referenz des Sputnik am Fernsehturm, die Weltzeituhr, das Forum Hotel, das Haus des Lehrers, das Haus des Reisens, das Haus der Statistik und weitere Gebäude, bildeten eine städtplanerische Gesamteinheit. Die Fassade des Haus […]
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